Zielsetzung
Die Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung (BzB) bereiten Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Sehen auf verschiedene Abschlüsse vor:
- Abschluss der Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung oder
- einem dem Hauptschulabschluss gleichgestellten Abschluss (einfacher bzw. qualifizierender Hauptschulabschluss)
Die Johann-Peter-Schäfer-Schule bietet diesen Bildungsgang in Vollzeitform an.
Die Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung (BzB) befähigen Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Sehen ihren persönlichen Weg in die Berufswelt zu finden. Dabei stehen die persönlichen Interessen und Fähigkeiten und die Vermittlung grundlegender Kompetenzen zur Orientierung im Leben und in der Gesellschaft im Vordergrund.
An der Johann-Peter-Schäfer-Schule wird das Berufsfeld „Ernährung und Hauswirtschaft“ angeboten.
Voraussetzungen zur Aufnahme in die BzB
Die Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung (BzB) richten sich an Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Sehen ohne Berufsausbildungsverhältnis, die bereits neun Schulbesuchsjahre absolviert haben. Die BzB bereiteten die Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Sehen innerhalb eines Schuljahres auf eine Berufsausbildung, auf eine Berufstätigkeit oder auf weiterführende Bildungsgänge vor.
Im Fokus der BzB stehen die vertiefende berufliche Orientierung und Vorbereitung im genannten Schwerpunkt „Ernährung und Hauswirtschaft“. Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Sehen, die noch keinen Hauptschulabschluss erworben haben, können bei entsprechenden Leistungen einen einfachen bzw. qualifizierten Hauptschulabschluss erwerben. Dazu muss neben einer berufsorientierten Projektarbeit eine Abschlussprüfung in den Fächern Deutsch und Mathematik, sowie für den qualifizierenden Hauptschulabschluss auch im Fach Englisch bestanden werden. Wir bieten für interessierte Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Sehen dazu eine intensive Vorbereitung an.
Organisation
Die Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung sind in einjähriger Vollzeitform organisiert.
Der allgemeinbildende Unterricht findet in den Fächern Mathematik, Deutsch, Politik/Wirtschaft, Naturwissenschaften, Religion/Ethik, Sport und im Wahlpflichtfach Englisch statt.
Zusätzlich erhalten die Jugendlichen mit dem Förderschwerpunkt Sehen im berufsvorbereitenden Lernfeld ein Angebot an berufsbezogenen Basisqualifikationen.
Der Unterricht wird durch einen kontinuierlichen Praxistag ergänzt. Die Schülerinnen und Schüler sind einmal in der Woche acht Stunden im Betrieb anwesend, um die Anforderungen und Herausforderungen der Arbeitswelt praxisnah zu erleben. Die Schülerinnen und Schüler suchen ihren Praktikumsplatz selbstständig aus, damit ihre persönlichen Interessen und Neigungen berücksichtigt werden. Das Praktikum wird von der Schule intensiv begleitet.
Wir nehmen Schülerinnen und Schüler aus ganz Hessen auf und bieten – ja nach Voraussetzungen – eine Aufnahme in unser angeschlossenes Internat an.
Im Internat haben die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, mit Unterstützung und Anleitung außerhalb des Elternhauses mit anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen teils eigenverantwortlich zusammenzuleben. In diesem eigenverantwortlichen und dennoch geschützten Rahmen erwerben die Bewohnerinnen und Bewohner zusätzlich wichtige Basisqualifikationen und lebenspraktische Kompetenzen hin zur erfolgreichen Entwicklung einer selbstständigen und selbstbestimmten Persönlichkeit.
Rehabilitationsfachkräfte unterstützen das Internat und dessen Bewohnerinnen und Bewohner – je nach individuellem Bedarf – mit blinden- und sehbehindertenspezifische Strategien zum Erwerb alltagspraktischer Fähigkeiten. Blinde und sehbehinderte Menschen sind für den Erwerb alltagspraktischer Fähigkeiten auf eine systematische und spezifische Anleitung in allen relevanten Handlungsfeldern angewiesen, der wir durch ein umfassendes Gesamtpaket im einvernehmen mit Berufsschule (BzB) und Internat nachkommen.
Bei Interesse ist eine individuelle Beratung für Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Sehen und deren Eltern nach vorheriger Terminabsprache jederzeit möglich.
Anmeldung: bis zum 30. April des jeweiligen Kalenderjahres