Berlin hat als Spielort des deutschen Pokalfinals nicht nur für die Profifußballer eine enorme Relevanz. Auch im Goalballsport der Förderschulen ist einer der bedeutsamsten Wettbewerbe des Jahres eng verknüpft mit der Bundeshauptstadt als Austragungsstätte. Die Rede ist vom Bundesfinale "Jugend trainiert für Olympia und Paralympics", an dem das Goalballteam der Johann-Peter-Schäfer-Schule als hessischer Vertreter teilnahm. Das Turnier der neun Mannschaften schlossen die Friedberger zufriedenstellend als Fünfter ab, wobei eine noch bessere Platzierung durchaus im Bereich des Möglichen lag. "Das Halbfinale war absolut drin", haderte Sportlehrerin und Trainerin Claudia Doufrain nicht zuletzt auch mit der Schiedsrichterleistung beim 10:11 gegen Düsseldorf. Ein mehr als umstrittener Penalty führte zur hauchdünnen Niederlage. Doufrains Schützlinge waren nah dran am Unentschieden, keine andere Schule konnte dem späteren Gesamtsieger Düsseldorf derart Paroli bieten. Erfolge über Leipzig (16:8) und Bremen (16:6) reichten nicht für den Einzug in die Runde der letzten Vier, weil das entscheidende Gruppenspiel gegen Ilvesheim mit 9:11 verloren ging. "Durch individuelle Fehler in der Abwehr lagen wir schnell mit 0:4 hinten, haben uns aber zurückgekämpft. Nach einem zwischenzeitlichen 5:4 für uns ging es hin und her. Leider war unsere Wurfkraft in diesem Spiel nicht so gut", erklärte Doufrain. Einen positiven Abschluss bildete das Match gegen Neuwied. Mit einem lockeren 12:2 war der fünfte Platz im Endklassement perfekt. Darüber hinaus sicherten sich die Friedberger Nikita Rybalko und Felix Range eine wichtige persönliche Auszeichnung: Mit je satten 31 Treffern teilte sich das Duo den Titel des Torschützenkönigs.