Erste spielerische Übungen zu Falltechniken sowie zu Wurf- und Haltegriffen, dazu das Kennenlernen von Begrüßungs- bzw. Konzentrationsritualen und der theoretischen Grundlagen des Sports: All das stand auf dem Programm eines Judo-Schnuppertrainings, das für die Kinder und Jugendlichen der Johann-Peter-Schäfer-Schule Friedberg (Förderschwerpunkt Sehen) einen besonderen Sportunterricht darstellte. Geleitet wurden die Einheiten von den Judoka der Sportgemeinschaft Rodheim. "Wir beschäftigen uns bereits länger mit dem Thema der Inklusion", erklärt der Vorsitzende Jan Lichtenstein, der ergänzt: "Ziel des Trainings an der JPSS sollte sein, das Interesse am Judosport zu wecken und zu prüfen, in welchem Rahmen ein Inklusionstraining bei der SG Rodheim möglich sein kann." Ansprechpartnerin an der Schule war Sportlehrerin Jasmin Fischer, die vom Kollegium unterstützt wurde und für die Organisation verantwortlich war. Zahlreiche Klassen beteiligten sich und fanden sich in Gruppen nacheinander bis in den frühen Nachmittag auf den Judomatten in der Turnhalle ein. "Es ist super gelaufen. Alle Teilnehmer hatten großen Spaß. Die Trainer haben sich sehr bemüht, dass wirklich alle Schüler unabhängig von ihren Sehbeeinträchtigungen und weiteren Einschränkungen mitmachen konnten. Freude an der Bewegung und das daraus entstehende Selbstvertrauen ist für unsere Schüler sehr wichtig. Judo ist dafür eine tolle Sportart dafür und kann einen wertvollen Beitrag leisten", zog Pädagogin Fischer zufrieden Bilanz.