Mit der Punktschriftmaschine den eigenen Namen schreiben oder mit dem Langstock unter der Augenbinde zur Ampel laufen und die Straße überqueren, Hilfsmittel kennenlernen und praktisch anwenden: Das und noch einiges mehr konnten interessierte Passanten auf der Kaiserstraße am Stand der Johann-Peter-Schäfer-Schule anlässlich der "Internationalen Woche des Sehens" ausprobieren. "Wir wollten den Friedbergen anbieten, selbst aktiv zu sein und einmal in die Rolle von blinden und hochgradig sehbehinderten Menschen zu schlüpfen. Dazu kamen Broschüren mit Infomaterial und offene Gespräche zu vielen Themen. Da wir uns täglich mit entsprechenden Maßnahmen bei eingeschränktem Sehen und Blindheit befassen, nehmen wir sehr gerne an der Aufklärungskampagne teil", erklärt Gisela Troost die Aktion. Troost ist an der Einrichtung für sehbehinderte und blinde Schülerinnen und Schüler als Rehabilitationslehrkraft tätig. Mit der Resonanz ist sie zufrieden: "Das Ganze ist positiv angenommen worden. Viele Leute sind interessiert stehen geblieben, gerne auch länger." Einige Klassen unterstützten Troost, die untermauert, warum es der Förderschule wichtig ist, immer wieder den Weg in die Öffentlichkeit zu suchen: "Wir möchten verdeutlichen, dass sich bei adäquaten Rahmenbedingungen große Lernerfolge einstellen und ein unbeschwertes Leben möglich ist.
Lesen Sie dazu auf den Artikel in der Wetterauer Zeitung:
https://www.wetterauer-zeitung.de/wetterau/friedberg-ort28695/auch-sehbehindert-unbeschwert-leben-91861956.html